Marke:Importeur Europa, Manufakturarbeit aus Japan
Eine aufwändig handgearbeitete kleine Teeschale aus der Gegend von Gifu. Leicht, fein und raffiniert gemacht. Nach dem ersten Brand wird die Grundglasur aufgetragen und wieder gebrannt. Es ist wahrscheinlich die schöne Karatsu-Glasur. Anders als bei der Seladonglasur, wo die Oberfläche glasig scharf springt, sieht die Karatsu-Glasur wie flächig fein zerdrückte Eierschalen aus, mehr gebrochen, als gesprungen. Alleine schon sehr schön. Die Keramikerin (so viel weiß ich) nutzt nun die Struktur der Glasur und macht sie sichtbar, indem sie mit dem Pinsel und einer lasierenden, mehr oder weniger gesättigten Glasur die Blätter/Blüten aufmalt. Ohne den Charakter der Karatsu-Glasur zu überdecken. Wieder ein Brand. Nun trägt sie die, über den Becher verteilten drei Punkte auf. Die teure Ochsenblut-Glasur, noch ein Brand. Klar kann so ein Aufwand nicht günstig sein. Doch Sie bekommen etwas dafür, wenn Sie dafür offen sind.
