Marke:Händler Japan, Keramikwerkstatt, Vintage aus Vorbesitz
Diese typische schwarze Raku Matcha-Schale ist durch die das 'Gesicht' bestimmende tief dunkel rostrote Glasur idealerweise geeignet, den Schritt in die hochformelle Form der Teezeremonie, der Zubereitung des 'Dicken Tees' zu üben. Nur ganz schwarze Raku-Schalen sind noch anspruchsvoller in der Auseinandersetzung. Die Schale hat eine lebendige, dichte Oberfläche, manchmal etwas porig, ohne den darunter liegenden Ton sichtbar werden zu lassen. Matcha-Schalen 'erzählen' häufig von ihrem Entstehungsprozeß. Erkennbar sind Arbeitsspuren im Ton, trotz der Glasur, wo dieser bei der Fertigung weggekratzt wurde (etwa im Bodeninneren, Photo 13). Auch der Zangenabdruck in der noch heißen und weichen Glasur gehört hier dazu. Sowohl außen, als auch im Inneren der Schale sieht man gut den Abdruck. Am Trinkrand ist eine sehr kleine Stelle etwas ockerfarben. Hier ist die Glasur etwas dünner und deckt nicht schwarz. Eine schöne Schale ohne Gebrauchsspuren. Sie hat den typischen Lizensstempel der Raku-Familie, der sich auch auf der noch weiter beschrifteten Holzkiste befindet (die gezapft ist). Eine Besonderheit hier: auch die Deckelunterseite ist beschriftet, signiert. es kann sich um die Signatur des Keramikers handeln. Oder sogar um eine Widmung durch einen Teemeister oder Mönch, dem diese Schale besonders gut gefallen hat.
