Matcha-Schale gerillte Raku
Eine etwas andere Raku-Schale, doch auch typisch. Aka Raku, eine rote Raku-Schale mit einzelnen grauschwarzen Flecken, die sich auf der Außenseite verteilen. Schöner metallischer Lüster auf der Glasur. Doch das Auffällige sind die gleichmäßig ausgekratzten Rillen. Sie ziehen sich um die Außenwandung und genauso strukturiert ist die Innenseite; hier aber gegenläufig. Ein schönes Beispiel für die belassene Sichtbarkeit des händischen Entstehens der Schale. Raku-Schalen werden aus einem Stück Ton in der Hand ausgeformt. Dann manchmal mit Hilfe von individuell angefertigten Hölzern oder Ähnlichem weiter bearbeitet, etwa, um etwas von der Dicke abzunehmen. Oder wie hier, mit einer rhythmischen Struktur zu versehen. Nur zur Bearbeitung des Fußes vielleicht, wird die Schale überkopf auf eine Drehscheibe gesetzt. Eine feine Raku mit schöner haptischen Sensation. Der Name des Keramikers soll TORAKU Morisato I.. sein, dessen Name wohl auch auf der Holzkiste steht. Doch fehlt der für lizensierte Raku-Schalen typische Raku Echtheitsstempel auf der Holzkisten (es ließen sich natürlich auch einfach schöne Schalen in Raku-Technik herstellen, sind dann aber nur Raku-Technik und nicht Raku-Raku sozusagen) . Die Schale, ohne offensichtliche Gebrauchsspuren, soll vor etwa 30 Jahren gefertigt worden sein. Ich bin etwas skeptisch, ob es die Originalbox ist, da die einfachere Art des Deckels und das Fehlen von Führungslöchern für das feste Baumwollband zum Verschnüre,. Und, wie gesagt, der fehlende Raku-Stempel. Das paßt nicht zu einer offensichtlich hochwertigen Raku-Schale. Vielleicht, um diese Wertigkeit zu schützen, kam sie in dieser nicht zugehörigen Holzbox.
D 11,9 cm x H 7,9 cm 283 g die Schale alleine, Größe der Holzkiste 14 cm x 14 cm x 10,5 cm