Vase aus Iga, Kalebassenform

Eine auf der Scheibe gedrehte Vase in Kalebassenform. Übernimmt die doppelt bauchige und etwa mittig taillierte Form der Kalebasse. Warme, hellbraune Glasur mit perfektem Ascheanflug auf der noch einmal eingedrückten schmalen Stelle auf der Schauseite. Eine amorphe Form mit Spannung. Rückseitig am hinteren Fußbereich eine kleine Stelle mit weggeschnittenem Ton. Wie zufällig, doch absichtlich gearbeitet. Eine typische Technik, die scheinbar zu perfekte Form zu brechen. Iga in der Präfektur Mie liegt nicht weit entfernt von Shigaraki. So gibt es Überschneidungen im Aussehen und der Technik. Iga Keramiken sind jedoch meist wilder, die Natürlichkeit und die scheinbar natürlichen Fehler werden gerne überstilisiert. Für Ikebana (traditionsreiche Blumensteckkunst, hochstilisierte Natürlichkeit und Symbolik) und Chabana (reduziertes, scheinbar einfaches Blumengesteck für den Teeraum mit sehr natürlich wirkendem Aussehen).

Diese Vase stammt vom Keramiker Dohei Tsuboshima (1929 - 2013) und wurde vor etwa 30 Jahren gefertigt. Keine Gebrauchsspuren. Signierte Vase und Holzkiste.

H 22,0 cm x D 13,8 cm Öffnung Vasenrand etwa 6,9 cm Vase ohne Verpackung 1.013 kg